TRINKWASSERERWÄRMUNG

KTS ThermoSystem

Die zentrale Trinkwassererwärmung

Das KEMPER Thermosystem KTS zentral ist ein Trinkwassererwärmungssystem im Durchflussprinzip. Es vereinigt höchste Anforderungen an die Trinkwasserhygiene, die energetische Optimierung sowie Komfort und Versorgungssicherheit an allen Entnahmestellen. Mit dem KTS-Auslegungsmodul in Dendrit STUDIO ist es möglich, das KEMPER Thermosystem KTS mittels Assistenten auszulegen.

Ermittlung des Trinkwassererwärmers inklusive Trinkwasserspeicher

Zur Ermittlung des jeweiligen Bedarfsfalls sind detailliert erfasste Daten über Wasserverbräuche und Nutzerprofile in mittelgroßen und großen Objekten ausgewertet worden und als Referenzobjekte integriert. Die Profile können individuell angepasst und kombiniert werden, um eine realitätsnahe Abbildung des Nutzerverhaltens zu erhalten. Darüber hinaus ist die Abbildung von Sonderprofilen, den Bedarfsprofilen nach DIN 4708, die Erstellung von Bedarfsprofilen anhand definierter Zapfvorgänge sowie die Definition weiterer Zirkulationsvolumenströme möglich.

Ergebnisdokumentation

STUDIO erstellt auf Knopfdruck eine detaillierte Dokumentation mit relevanten Angaben zur Hydraulik und Leistung:

  • Übersicht der Berechnungsvorgaben
  • Darstellung der Summenlinie
  • Darstellung der Pumpenkennlinie
  • Prinzipskizze zur Funktion von KTS
  • Angaben zum ThermoTank
  • Angaben zum Heizungssystem

Ein Export des KTS-Hydraulikschemas im DWG-Format sowie die umfangreiche Ergebnisdokumentation runden die Ergebnisdarstellung ab. 

Durch das Hinterlegen von praxiserprobten Standardwerten erfolgt bereits nach der Bedarfsdefinition der Ergebnisvorschlag. Selbstverständlich können die angezeigten Ergebnisse entsprechend den projektspezifischen Gegebenheiten angepasst werden.

Wohnungsübergabestationen

Die dezentrale Trinkwassererwärmung

Wohnungsübergabestationen, dezentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer, erwärmen das Trinkwasser dezentral in unmittelbarer Nähe der zu versorgenden Bereiche.

Neben den Kaltwasserleitungen müssen daher nur die benötigten Heizungsleitungen zu den Stationen geführt werden. Innerhalb der einzelnen Versorgungsbereiche bleibt das Rohrleitungsvolumen eines Fließwegs meist kleiner 3 Liter. Unter dieser Voraussetzung entfallen zusätzlich die Zirkulationsleitungen im gesamten Gebäude. Trinkwasserhygienische Risikobereiche werden minimiert. Da die Erwärmungssysteme dieser Versorgungsbereiche normativ als Kleinanlagen gelten, darf die Warmwassertemperatur auf ein Niveau kleiner 60 °C eingestellt werden.

Der hydraulische Abgleich der Wohnungsübergabestationen im Heizungsrohrnetz erfolgt automatisch über einen integrierten Differenzdruckregler. Die dezentrale Trinkwassererwärmung spart so nicht nur Kosten und Zeit in der Bauphase, sondern sorgt auch während des Betriebs für eine energieeffiziente Wärmeversorgung. In Dendrit STUDIO stehen Wohnungsübergabestationen mit und ohne nachgeschalteter Wohnraumheizung und mit und ohne Zirkulationsanbindung zur Verfügung.

Auslegung Wohnungsübergabestation

Mit Dendrit STUDIO können alle Wohnungsübergabestationen heizungs- und trinkwasserseitig hydraulisch eingebunden und inklusive Zubehörermittlung ausgelegt werden. Darüber hinaus berücksichtigt Dendrit STUDIO auch Vorrangschaltungen, die eine abwechselnde Versorgung zwischen der Trinkwassererwärmung und Wohnraumheizung ermöglichen und somit für ein schlankeres Rohrnetz sorgen.

Ist bei der Trinkwassererwärmung die Vorrangschaltung aktiviert, wird für die Ermittlung der Gesamtwärmeleistung nur die größere Wärmeleistung für die Trinkwassererwärmung beachtet. Die geringere Wärmeleistung der Heizlast wird, da der Heizbetrieb nachgeschaltet ist nicht zur Gesamtwärmeleistung gezählt. Die Analyse mit Vorrangschaltungen runden dabei die Auslegung der dezentralen Trinkwassererwärmung ab.

Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass alle Warmwasser-Entnahmestellen gleichzeitig verwendet werden, berücksichtigt Dendrit STUDIO hierfür Gleichzeitigkeitsfaktoren im Gewerk Heizung und macht eine möglichst genaue Berechnung problemlos möglich. Dendrit STUDIO stellt dabei die Gleichzeitigkeits-berechnung nach DIN 4708, der TU Dresden und der VDI 2072 in den Auslegungsoptionen zur Auswahl bereit.